Die Nichtregierungsorganisation Oasis Kirgistan wurde 2008 von Thirza und Konrad Schneider gegründet. Der Fokus der Organisation liegt in erster Linie auf sogenannten Care Leavers, welche mit 15 oder 16 Jahren die Kinderheime verlassen müssen und danach auf sich allein gestellt sind. Dies ist für die betroffenen Jugendlichen – Mitten in der Pubertät – ein herausfordernder Prozess. Hinzu kommt, dass praktisch alle Jugendliche während ihrer Kindheit eine Form von Missbrauch oder Gewalt erlebt haben. Ohne Unterstützung landen viele von ihnen auf der Strasse, in der organisierten Kriminalität, in der Zwangsarbeit im Ausland oder in der Prostitution. Zusätzlich arbeitet Oasis Kirgistan vermehrt mit sogenannten «Migrantenkindern», deren Eltern als Arbeitsmigranten im nahen Ausland leben. Auch sie landen oft auf der Strasse, in der Kriminalität, werden Opfer von Gewalt, Ausbeutung und Menschenhandel. Immer öfter hat Oasis Kirgistan es mit minderjährigen Opfern vom Menschenhandel zu tun.

Oasis Kirgistan wird durch private Spenden und durch Spendengelder von öffentlichen und privaten Institutionen und zu einem kleinen Teil vom kirgisischen Ministerium für Arbeit und Soziale Entwicklung unterstützt. Diese Spendengelder fluktuieren sehr, weshalb sich Oasis Kirgistan in ihrer Planung und ihrem Budget nicht vollkommen darauf verlassen kann. Hinzu kommt, dass diese Spendengelder nur zu einem sehr kleinen Prozentsatz die Zentralkosten, wie Büromiete oder Saläre decken. Aus diesem Grund hat KAIRESH entschieden, Oasis Kirgistan allgemein zu unterstützen. Spendengelder für das Projekt U1 werden an Oasis Kirgistan weitergeleitet und können von der Leitung dort eingesetzt werden, wo es die Organisation gerade am meisten benötigt. Die Leitung von Oasis Kirgistan berichtet KAIRESH regelmässig wofür das Geld verwendet wird.